Ein Motor kann auf vielfältige Weise Schaden nehmen. Vom so genannten Kolbenfresser beispielsweise haben die meisten Autofahrer bereits gehört, doch auch ein eher unbekanntes Bauteil wie die Nockenwelle kann verantwortlich sein, wenn der Motor nicht mehr läuft. Wir liefern einen Überblick über die wichtigsten Ursachen für einen Motorschaden.
Einige mögliche Ursachen für einen Motorschaden lassen sich durch regelmäßige Wartung und einen pfleglichen Umgang mit dem Fahrzeug durchaus vermeiden. So sollte beispielsweise regelmäßig Motoröl nachgefüllt werden, denn dieses dient dem Motor als notwendiges Schmiermittel und ermöglicht so den störungsfreien Betrieb. Auch wer sein Dieselfahrzeug mit Normalbenzin betankt oder umgekehrt einen Benziner mit Diesel-Kraftstoff, riskiert einen Motorschaden.
Zu einem pfleglichen Umgang mit dem eigenen Fahrzeug gehört übrigens auch, es vor extremem Frost zu schützen, denn durch die niedrigen Temperaturen kann Kondenswasser gefrieren und dadurch die Bereitstellung von Motoröl verhindern. Auch tiefe Pfützen und Wasserlachen sollten besser umfahren werden. Reicht nämlich das Wasser höher als die Stoßstange, ist die Gefahr gegeben, dass der Motor Wasser anstelle von Luft ansaugt, was ihm alles andere als gut tut.
Wer dauerhaft in einem zu hohen Drehzahlenbereich fährt, also zu spät in den nächsthöheren Gang schaltet, riskiert, dass Kolben, Lager und Zylinder des Motors überhitzen und Schaden nehmen.
Für eine solche Überhitzung des Motors gibt es allerdings noch weitere mögliche Ursachen, etwa zu langes Stehen mit eingeschaltetem Motor, ein zu niedriger Kühlwasser-Stand, ein Fehler im Kühlmittelsystem oder, mit viel Pech, auch ein Marderbiss. Das Nagetier ist zwar eher für seine besondere Vorliebe für Zündkabel bekannt, kann aber durchaus auch den Kühlmittelschlauch durchbeißen.
Ein Verbrennungsmotor ist ein komplexes System, in dem viele verschiedene Einzelteile für ein reibungsloses Funktionieren sorgen – oder den Betrieb stören können, wenn sie defekt sind. Die Einspritzpumpe beispielsweise sorgt dafür, dass Kraftstoff in den Motor gelangt. Ist sie beschädigt, wird die Kraftstoffzufuhr gestört, was in der Folge weitere Motorschäden nach sich ziehen kann.
Natürlich gibt es auch noch weitere Bauteile, die kaputtgehen und so den Betrieb des Motors behindern können. Dazu gehört beispielsweise die so genannte Nockenwelle, die die Ventile im Inneren des Motors öffnet und schließt.
Ein klassisches Verschleißteil ist auch der Zahnriemen, da dieser einerseits erhebliche Kräfte überträgt und andererseits Belastungen durch extreme Temperaturen und Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Reißt der Zahnriemen, können Kolben und Ventile des Motors kollidieren, ein erheblicher Motorschaden ist dann die Folge.
Die elementaren Bestandteile eines Verbrennungsmotors sind Kolben und Zylinder. Die beweglichen Kolben befinden sich dabei im Inneren der Zylinder und sorgen dafür, dass dort über die Veränderung des inneren Volumens Druck aufgebaut wird. Erst durch diesen Druck wird die Verbrennung des Kraftstoffs im Motor möglich.
Fehler in diesem Kernbereich des Verbrennungsmotors wirken also besonders fatal. Der gefürchtete Kolbenfresser liegt vor, wenn ein Kolben im Zylinder festsitzt und sich nicht mehr bewegt. Reißen dann Teile ab, können diese das Gehäuse des Motors zerstören.
Ein weiterer möglicher Schwachpunkt ist die Verbindung zwischen Kurbelwelle und Kolben, die Pleuelstange. Ist diese oder auch das Pleuellager beschädigt, kann das Probleme mit der Kurbelwelle nach sich ziehen. Diese wiederum treibt die Kompression im Zylinder an und regelt die Reihenfolge